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Tragödie Hubertusburg

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Der einsame Kampf des Sachsen George Samuel Götze gegen Friedrich den Große.

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509151
Burghügelverlag 978-3-943509-15-1

Beschreibung

Bis zu diesem 18. Januar 1761 sah sich das von den Zeitgenossen wegen seiner Prachtfülle gerühmte Jagdschloss Hubertusburg in der glücklichen Lage, noch glimpflich davon gekommen zu sein. Trotz eines herrschenden Krieges, der nun schon seit fünf Jahren anhält und besonders die geplagte Bevölkerung im Kurfürstentum Sachsen auf eine harte Probe stellt. Weitere vierundzwanzig Monate wird dieses Inferno noch in Städten, Dörfern und auf Schlachtfeldern wüten, den Historikern später ein Anlass gibt, vom Siebenjährigen Krieg (1756–1763) zu sprechen. Seit den frühen Morgenstunden jenes Sonntags im Winter 1761 ist es allerdings vorbei mit der relativen Ruhe auf Hubertusburg. Wie es jetzt auch ein Ende hat mit der Unversehrtheit der barocken Schlossanlage, ein Besitztum von Sachsens Kurfürsten Friedrich August II. Dessen Kriegsgegner, Preußens König Friedrich II. – alias „Der Große“ –, hat seinen Soldaten den Befehl zur Plünderung dieses feudalen Monarchensitzes gegeben. Rache zu nehmen, für kürzlich angerichtete Verwüstungen des Feindes in seinen Berliner Residenzen, dazu sieht sich Friedrich jetzt im Recht. Der erste, der es mit dem auf Hubertusburg eingerückten 70-köpfigen preußischen Plünderungskommando zu tun bekommt, ist der 63 Jahre alte Schlossverwalter George Samuel Götze. Was sowohl ihm als auch der Dienerschaft bevorsteht, sind sechzehn Wochen voller Dramatik. Diese finden ihren schriftlichen Niederschlag in einem mehrseitigen Bericht, den Götze an die damalige Chursächsische Cantzley zu Dreßden verfasst. Ein Dokument, mit vielen Details beinhaltet, und allein schon daher von großem historischem Wert. Dabei selbst mit einer bemerkenswerten Historie behaftet. Das Seltsame nämlich: Niemand schien sich jemals für Götzes “Unterthänig gehorsamsten Bericht“ interessiert zu haben; ein Vierteljahrtausend lang führte das einzigartige Quellenmaterial ein unbeachtetes Archivdasein. Die nunmehr erfolgte Auswertung der Götzeschen Aufzeichnungen erbrachte die erstaunliche Erkenntnis, die ganze Tragik des Plünderungsgeschehens vom 18. Januar bis 7. Mai 1761 lief weitaus vielschichtiger und differenzierter ab, als jemals darüber geschrieben wurde.
Hardcover, 232 Seiten

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